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KWS stärkt Basis für zukünftiges Wachstum

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Die KWS SAAT AG (ISIN: DE0007074007), eines der international führenden Saatzuchtunternehmen, setzte im Geschäftsjahr 2013/2014 die langfristig ausgerichtete Unternehmensstrategie konsequent fort und erhöhte ihre Aufwendungen für Forschung und Züchtung sowie für den weiteren Ausbau der Vertriebsstrukturen deutlich. Die Umsatzerlöse stiegen um 2,7 % auf 1.178,0 (Vorjahr: 1.147,2) Mio. €. Bereinigt um negative Währungseinflüsse läge der Umsatz 7,1 % über dem Vorjahresniveau. Vor dem Hintergrund gestiegener Aufwendungen für Produktentwicklung und Vertrieb in Höhe von 22 Mio. € sowie ergebnismindernder Währungseffekte von rund 4 Mio. € erwirtschaftete das Unternehmen ein Betriebsergebnis (EBIT) von 138,4 (152,1) Mio. €. Der Jahresüberschuss vermindert sich aufgrund steuerlicher Sondereffekte überproportional auf 80,3 (92,3) Mio. €. Gleichwohl schlagen Vorstand und Aufsichtsrat aufgrund der guten operativen Geschäftsentwicklung eine unveränderte Ausschüttung von 3,00 € je Aktie vor.

„Nach zwei außerordentlich starken Vorjahren ist auch der Jahresabschluss 2013/2014 sehr erfreulich. Mit einer EBIT-Marge von 11,8 % zeigt die KWS Gruppe weiterhin eine hohe Ertragskraft“, so Philip von dem Bussche, CEO der KWS SAAT AG. „Mit dem kontinuierlichen Ausbau unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten stärken wir die Basis für eine langfristig erfolgreiche Unternehmensentwicklung.“ Über alle Fruchtarten hinweg erhielt KWS im Geschäftsjahr 2013/2014 336 (276) Vertriebsgenehmigungen für neue Sorten. Die F&E-Aufwendungen erhöhten sich um 6,0 % auf 148,8 (140,4) Mio. €, entsprechend lag die F&E-Quote in Relation zum Umsatz bei 12,6 (12,2) %. Insgesamt waren im Jahresdurchschnitt 1.836 (1.768) der 4.847 (4.443) weltweit für die KWS Gruppe tätigen Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung aktiv. Die Vertriebskosten stiegen bedingt durch den Ausbau der internationalen Vertriebsstrukturen um 7,1 % auf 204,0 (190,5) Mio. €.

Im Geschäftsjahr 2013/2014 investierte das Unternehmen insgesamt 82,6 (65,2) Mio. € in Sachanlagen – ein Plus von 26,7 %. Einen Schwerpunkt der Investitionstätigkeit bildet der Kapazitätsausbau in der Maisproduktion, darunter der Neubau einer Saatgutaufbereitungsanlage in Serbien. Ferner erfolgten Modernisierungsmaßnahmen in der Zuckerrübensaatgutproduktion in Nordamerika sowie zahlreiche Ersatzinvestitionen. Die Abschreibungen beliefen sich auf 45,8 (38,4) Mio. €.

Die Umsatzerlöse im Segment Mais erhöhten sich leicht um 1,9 % auf 714,9 (701,7) Mio. €. Ungünstige Währungseffekte, insbesondere aus dem US-Dollar-Raum, aber auch aus Südamerika und Osteuropa, beeinträchtigten die anhaltend gute operative Geschäftsentwicklung. Insgesamt liefen negative Währungseffekte in Höhe von 28 Mio. € auf, sodass der Segmentumsatz auf bereinigter Basis bei 742,9 Mio. € (+5,9 %) läge. Besonders dynamisch entwickelten sich die südamerikanischen Absatzmärkte, aber auch in Europa konnte ein leichter Umsatzanstieg erzielt werden. Das Segmentergebnis (EBIT) stieg trotz erhöhter Aufwendungen für die Produktentwicklung und den Vertrieb um 9,4 % auf 100,9 (92,2) Mio. €. Dies entspricht einer Umsatzrendite (EBIT-Marge) von 14,1 (13,1) %.

Das Segment Zuckerrüben, welches auch das Pflanzkartoffelgeschäft der KWS beinhaltet, erzielte einen Umsatzanstieg um 6,8 % auf 351,1 (328,6) Mio. €. Davon entfallen 318,5 (297,8) Mio. € auf Zuckerrüben und 32,6 (30,8) Mio. € auf Pflanzkartoffeln. In den Kernmärkten Nordamerika und EU-28 konnten die Umsatzerlöse durch das leistungsstarke Sortenportfolio erneut gesteigert und damit die marktführende Stellung bei Zuckerrüben ausgebaut werden. Das Segmentergebnis (EBIT) sank aufgrund der Aufwendungen für die Neuausrichtung des Pflanzkartoffelgeschäfts um 5,1 % auf 70,1 (73,9) Mio. €. Die Umsatzrendite lag bei 20,0 (22,5) %.

Die Umsatzerlöse im Segment Getreide verminderten sich aufgrund reduzierter Konsumgetreidepreise um 3,9 % auf 107,3 (111,7) Mio. €. Zur Winteraussaat 2013/2014 griffen die Landwirte vermehrt auf eigenes, nachgebautes Saatgut zurück. Deutlich gesunken ist die Nachfrage nach den deckungsbeitragsstarken Roggensorten der KWS aufgrund von Flächenkürzungen, was sich besonders auf das Segmentergebnis (EBIT) auswirkte. Dieses lag bei 17,1 (26,9) Mio. € – einer Umsatzrendite (EBIT-Marge) von 15,9 (24,1) %.

Im Bereich Corporate bildet das Unternehmen die segmentübergreifenden Kosten für langfristige Forschungsprojekte sowie für zentrale administrative Funktionen ab, sodass der Ergebnisausweis stets negativ ist. Infolge der im Berichtsjahr erhöhten Aufwendungen betrug das Segmentergebnis (EBIT) -49,7 (-40,9) Mio. €.

Komfortable Bilanzrelationen stützen Wachstumskurs

Die Cash Earnings beliefen sich im Geschäftsjahr 2013/2014 auf 110,4 (109,5) Mio. €, gleichzeitig lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (operativer Cashflow) bei 61,0 (84,6) Mio. €. Der Rückgang des operativen Cashflows ist bedingt durch das erhöhte Working Capital: Zur Absicherung der Lieferfähigkeit wurden die unsere Vorräte um 48,5 Mio. € auf 193,0 Mio. € aufgebaut. Die Bilanzsumme erhöhte sich nur leicht um 3,6 % auf 1.262,8 (1.218,7) Mio. €. Erfolgsneutrale Währungseinflüsse in Höhe von 19,2 Mio. € und Effekte aus der Übernahme der Minderheitenanteile am Getreidegeschäft führten zu einem Rückgang des Eigenkapitals um 1,8 % auf 637,8 (649,6) Mio. €. Durch weiterhin erforderliche Anpassungen aufgrund neuer Rechnungslegungsvorschriften (IAS 19 R) liegt die Eigenkapitalquote nunmehr bei komfortablen 50,5 (53,3) %.

Geschäftsjahr 2014/2015: Umsatzanstieg von 5 bis 10 % geplant

Im laufenden Geschäftsjahr plant das Unternehmen, die Aufwendungen für Vertriebsaktivitäten sowie Forschung und Entwicklung erneut deutlich zu erhöhen und damit die Erschließung junger Absatzmärkte und die Züchtung ertragsstarker neuer Sorten weiter voranzutreiben. Damit einhergehen werden umfangreiche Investitionen in Sachanlagen. „Um für das geplante Wachstum der kommenden Jahre gerüstet zu sein, müssen wir unsere Kapazitäten in der Saatgutaufbereitung in Nordamerika und Osteuropa erweitern“, erläutert Eva Kienle, CFO der KWS SAAT AG, die Hintergründe. „Zusätzlich werden wir unsere Forschungseinrichtungen am Standort Einbeck erweitern und den Aufbau des neuen Forschungszentrums in St. Louis, USA, fortsetzen. Unser Expansionskurs wird auch dazu führen, dass wir bis zum Ende des Geschäftsjahres weltweit rund 300 neue Arbeitsplätze schaffen und dann ca. 5.200 Mitarbeiter für uns tätig sein werden.“ Insgesamt rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2014/2015 für die KWS Gruppe mit einem Umsatzanstieg von 5 bis 10 % bei einer EBIT-Marge von mindestens 10 %. Ferner kündigte der Vorstand die Umwandlung der KWS SAAT AG in eine europäische Aktiengesellschaft – KWS SAAT SE – an. Einen entsprechenden Beschlussvorschlag werde man der Hauptversammlung am 18. Dezember 2014 unterbreiten.

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