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Lebensversicherung: Deutsche sorgen zu wenig vor

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Schlimme Szenarien will sich eigentlich niemand vorstellen. Doch manchmal ist es wichtig, genau dies zu tun, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Vor allem, wenn es darum geht, Hinterbliebene nach dem eigenen Tod versorgt zu wissen. Mit einer Lebensversicherung ist die Familie im Todesfall finanziell abgesichert. Momentan ist die Zahl der Abschlüsse dieser wichtigen Versicherung allerdings rückläufig. Dabei sollten gerade junge Paare mit Kindern oder einem kreditfinanzierten Eigenheim unbedingt vorsorgen.

Unterschieden wird zwischen Risiko- und Kapitallebensversicherung. Während erstere 13 Prozent der Deutschen abgeschlossen haben, ist der Anteil derjenigen, die eine Kapitallebensversicherung besitzen, in Deutschland seit 2006 von 41 auf 32 Prozent gesunken. Grund dafür sind die aktuell sehr niedrigen Zinsen. Die Kapitallebensversicherung greift nämlich nicht nur im Todesfall als Schutz für die Hinterbliebenen, sondern fungiert auch als Altersvorsorge für den Versicherten. Wer sich wegen des Zinstiefs gegen eine Kapitallebensversicherung entscheidet, sollte wenigstens eine Risikolebensversicherung abschließen, die die Familie optimal schützt. Sonst stehen die Hinterbliebenen im Ernstfall möglicherweise vor dem finanziellen Ruin.

Das ist sehr wahrscheinlich dann der Fall, wenn der Haupt- oder Alleinverdiener plötzlich verstirbt. Staatliche Hilfe in Form von Witwen- oder (Halb-)Waisenrente ist oft nicht ausreichend, um alle anfallenden Kosten zu decken. Wer in einer Lebensgemeinschaft zusammengewohnt hat, hat gar keinen Anspruch auf eine staatliche Rente. Das ist wiegt besonders schwer, wenn gemeinsame Kinder im Haushalt leben.

Auch wenn ein Paar gemeinsam einen Kredit aufgenommen hat, um zum Beispiel das Eigenheim zu finanzieren, können im Todesfall eines Partners erhebliche finanzielle Probleme auf den Hinterbliebenen zukommen. Können die monatlichen Raten nicht mehr beglichen werden, weil das Einkommen des Verstorbenen wegfällt, droht im schlimmsten Fall die Zwangsversteigerung der Immobilie. Ebenso verhält es sich, wenn ein Kredit aufgenommen wurde, um eine Unternehmensgründung zu finanzieren. Damit Hinterbliebene oder Geschäftspartner nicht mit Schulden zurückgelassen werden, sollte eine Versicherung abgeschlossen werden. Die von Banken beim Abschluss eines Kredits oft angebotene Restschuldversicherung eignet sich dafür nur bedingt. Denn der Schutz ist häufig lückenhaft und vergleichsweise teuer. Besser ist da eine Risikolebensversicherung.


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